Strategien zur Vermeidung

von Ulrike Schulz

typisches Verhalten bei emotionalen Herausforderungen

Psychologische Kompensationsstrategien sind Mechanismen, die Menschen nutzen, um mit Stress, Angst, Enttäuschungen oder anderen emotionalen Herausforderungen umzugehen. Diese Strategien helfen, das psychische Gleichgewicht wiederherzustellen oder negative Gefühle zu mildern. Die häufigsten Kompensationsstrategien sind:

1. Verdrängung: Belastende Gedanken oder Gefühle werden aus dem Bewusstsein gedrängt. Der Betroffene ist sich nicht mehr bewusst, dass diese Emotionen vorhanden sind, um sich vor emotionalem Schmerz zu schützen.

2. Rationalisierung: Hierbei wird versucht, unerwünschte Gedanken oder Verhaltensweisen durch logische Erklärungen zu rechtfertigen. Dadurch wird das eigene Verhalten oder die eigenen Gefühle in einem besseren Licht gesehen, um Schuld- oder Schamgefühle zu verringern.

3. Projektion: Bei der Projektion werden eigene unerwünschte Gefühle oder Eigenschaften auf andere Personen übertragen. Zum Beispiel könnte jemand, der selbst Angst hat, anderen Menschen Angst vor etwas einreden.

4. Reaktionsbildung: Diese Strategie beinhaltet das Verhalten oder die Äußerung von Gefühlen, die stark dem entgegengesetzt sind, was innerlich empfunden wird. Zum Beispiel könnte jemand, der wütend ist, sich übermäßig freundlich verhalten.

5. Verleugnung: Hierbei wird die Realität einer belastenden Situation oder eines Problems nicht akzeptiert. Die Person ignoriert die Fakten, um sich emotional zu schützen.

6. Sublimierung: Diese gesündere Strategie verwandelt negative Emotionen oder Impulse in positive Handlungen oder Kreativität. Zum Beispiel kann jemand, der Wut empfindet, diese Energie in sportliche Betätigung umwandeln.

7. Intellektualisierung: Hierbei wird ein emotional aufgeladenes Thema rational und objektiv analysiert, um die emotionale Belastung zu verringern. Die Emotion wird durch viele Fakten und Analysen ersetzt, was das Gefühl der Kontrolle steigert.

8. Überkompensation: Diese Strategie beinhaltet das Übertreiben positiver Eigenschaften oder Verhaltensweisen, um Mängel oder Schwächen auszugleichen. Beispielsweise könnte jemand, der sich unsicher fühlt, besonders charismatisch auftreten.

Jede dieser Strategien hat ihre Vor- und Nachteile und kann in bestimmten Situationen nützlich sein, während sie in anderen schädlich sein kann. Eine gesunde Bewältigung von Stressoren und die Entwicklung effektiverer Bewältigungsmechanismen (wie z. B. Achtsamkeit oder soziale Unterstützung) sind oft ein besserer Weg, um mit psychischen Herausforderungen umzugehen.

Wenn Du an Deinen Kompensationsstrategien arbeiten möchtest, um Dich authentischer und lebendiger wahrzunehmen, buche gerne ein kostenfreies Kennenlerngespräch. Ich freue mich, Dich und Deine Gedanken kennenzulernen.

Für mehr Lebensqualität und persönliche Entwicklung.

Herzliche Grüße,

Ulrike Schulz

Lebe lieber wesentlich.

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